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Freitag, 31. Mai 2013

~31.05.13~ Am Ende

Vinito, fertig, ich kann nich mehr, ich will nich mehr. :'( Ich weiß nich, was ich noch machen soll.
Egal wie ich mich anstrenge, ich scheine meinem Leben nich gerecht zu werden, den Menschen und Tieren in meinem Leben und den Anforderungen des Lebens selbst. 
Ich hab das Gefühl es geht mir gut, dann passiert was, es muss nur ne Kleinigkeit sein und BAHM bin ich total fertig. Wie soll ich das dauerhaft aushalten? Dazu bin ich seit Längerem wieder leichter reizbar ich vermute, dass es mir im Grunde nich gut geht, aber ich es nich wahr nehme. Einer Seitz angenehmer für mich, anderer Seitz ein Zeichen, dass ich verlerne auf mich selbst zu hören und dadurch über meine psychischen Grenzen gehe, ohne es zu merken. Das wäre zumindest meine Erklärung für meinen momentanen Zustand. Ich könnt nur noch heulen wenn ich nich grad vor Verzweiflung Dinge um mich werfe und fluche, weil mir einfach alles zu viel is, zu wenig Platz, zu viel Chaos, zu viel, das mich überfordert aber mich mit meinen 19 Jahren nich mehr überfordern sollte.
Ich  fühl mich wie so ein labiler, überempfindlicher Teenager. Wenn mich die Schule oder die sozialen Beziehungen nich grad überfordern, dann das Haus in dem ich lebe und das Leben selbst. Bin ich denn wirklich so lebensunfähig? Scheiße ey, bin ich so ein psychisches Frack, dass ich nich mal einigermaßen normale Dinge aushalte? Wie soll ich denn so jemals normal leben? Da bin ich doch dem normalen Alltag eines Erwachsenen überhaupt nich gewachsen. 
In solchen Situationen wünsch ich mir so oft ein kleines Kind zu sein, so sehr ich auch stolz darauf bin und froh bin, so weit gekommen zu sein, ich fühl mich in einigen Situationen wie ein Tollpatsch, der nichts kann und all zu oft auch wie ein kleines Kind nur, dass ich mich eben wie eine junge Erwachsene zu verhalten habe. Aber wie verhalten sich junge Erwachsene? Sind Andere auch mit so Kleinigkeiten überfordert und scheitern allein schon an einem geregelten Tagesablauf und Ritualen? Kann ich mir fast nich vorstellen. Auch wenn ich  zumindest den Teil in Bezug auf die Ausdauer aufbauen momentan ganz gut hin bekomm, na ja sind ja auch Ferien. Viel mehr darüber hinaus geht es aber nich. Tägliches Training und Spielen mit den Katzen? Täglich genügend Obst und Gemüse Essen? Tägliche Muskelübungen für Rücken und Bauch gegen Hohlkreuz und Rückenschmerzen? Tägliches Gitarre spielen? Das alles sind für mich teils unüberwindbare Hindernisse, obwohl einiges davon doch eigentlich Spaß machen sollte. Gitarre spielen macht Spaß, aber obwohl die Gitarre direkt neben meinem Bett und dem Schreibtisch steht, vergesse ich es zu spielen. Mit den Katzen Trainieren und spielen, macht Spaß is aber auch anstrengend. Muskelübungen dauern eigentlich überhaupt nich anstrengend, aber sie überhaupt an zu fangen, scheitert allein an dem Gedanken daran, sich hinlegen zu müssen, obwohl ich immer wieder fest stelle, wie angenehm und entspannend es sein kann, einfach nur auf dem Boden zu liegen. Egal was ich mir vornehme, irgendwie wird in meinem Kopf alles zu einem Muss was dadurch automatisch zu Etwas anstrengendem wird. Klar oft nehm ich es locker, wenn ich Sachen vergesse. Aber eigentlich tut mir eine gewisse Regelmäßigkeit gut und manche Dinge WILL ich ja eigentlich auch regelmäßig machen. Trotzdem, in meinem Kopf is dann alles Arbeit, Pflicht, anstrengend.
Wenn es mich schon übervordert, jeden Tag ein paar Vokabeln durch zu lesen oder sogar einfach nur ein paar Griffe auf der Gitarre zu üben oder ein paar Minuten mit den Katzen zu spielen (was ich oft einfach vergesse), wie soll ich dann je ein geregeltes Leben hin bekommen? Ich hab oft den Eindruck, mein Kopf is so verdammt voll mit Dingen, dass ich alles das, was mir WIRKLICH Wichtig ist, vergesse. Meine Katzen sind mir wirklich wichtig, ich will, dass es ihnen gut geht und das is nur dann der Fall, wenn ich sie genug beschäftige, weil sie nich raus dürfen. Gitarre spielen is mir wichtig, wenn ich aber immer vergesse zu spielen, werde ich nie besser und der Unterricht hat wenig Sinn. 
Wenn ich nich mal das gebacken bekomm, was mir wichtig is, wie soll ich dann Dinge schaffen, die wirklich anstrengend und unangenehm sind. Irgendwie geht das immer, muss ja. Vielleicht frag ich auch einfach zu viel?! Im Grunde geht es ja Berg auf, es geht mir besser und ich schaffe mehr wie noch vor einem Jahr. Trotzdem, wenn dann so Zusammenbrüche kommen, wegen Kleinigkeiten, erschrecke ich oft, weil ich denke "So fertig bin ich also?"
Liegt das alles nur an meinen Depressionen, oder auch am ADS? Na ja is ja eigentlich auch egal, obwohl wenn es vielleicht irgendwelche tollen Pillen gibt, die mir dabei helfen, dass ich besser klar komm? Vielleicht gibt’s so was ja….spontan fallen mir da nur Drogen ein. Eigentlich ne gute Idee, man is glücklich, es geht einem gut und man "kommt besser klar". Wäre da nich die blöde Sache, dass das Zeug süchtig macht, illegal is und alles in allem keine  gute Idee is.

Freitag, 10. Mai 2013

~10.05.13~ Und Schnitt

Heute hab ich den Freund meiner Schwester kennen gelernt. 
Ganz netter Junge nur ziemlich klein. 
Ich weiß nich, ob es mit ihm zusammen hängt, oder ob ich einfach ein Tief hab, gestern ging es mir ja auch nich so super. Da war es Abends aber wieder besser. Nur jetzt plötzlich, ich saß da, war irgendwie bedrückt und hab über meine Schwester und ihren Freund nachgedacht, davor hatte ich einen Film mit so Bisschen Liebesfilm und Happy End geschaut.
Tja mir war langweilig und ich war komisch und dann bahm begann ich zu heulen.
Nein, ich hab ne ganze Weile gebraucht, bis überhaupt eine Träne kam, ich war einfach total fertig frustriert und depri. Ich wollte weinen, einfach weil ich hoffte, es würde helfen.
Tja dazu kam noch ein Freund von mir, der wollte, dass ich ihm erzählte was los war.
Was war los`? Ich wollte nichts erzählen, weil ich im Grunde nur wusste: Meine Schwester is vergeben, das frustriert mich, das war aber gestern eigentlich schon überwunden (dachte ich). Jetzt is mir langweilig, ich bin total komisch drauf und mir is zum Heulen zu mute aber ich bekomms nich hin.
Dazu bin ich einfach tief traurig und denk immer nur an den Wunsch einen Freund haben zu wollen, dabei hatte ich das im Griff und bräuchte eigentlich keinen, die ganze Zeit war ich auch zu frieden.
Als ich dann endlich geweint hatte, konnte ich gar nich mehr aufhören und merkte, dass ich einfach fertig bin, ich das Bedürfnis nach Nähe, Wohlfühlen und einem tiefen Gefühl der Verbundenheit hab. Früher hatte ich das auch mit Freunden, aber seit wir von der Realschule weg sind?
Alles hat sich verändert und ich hab keine Lust mehr zu kämpfen, stark zu sein und immer weiter zu machen wenn mir diese Nähe fehlt.
Nein ich wünsche mit keinen Freund. Ich wünsche mir jemanden, der mir zuhört, für mich da ist, gerne etwas mit mir macht, sich bei mir meldet, dem ich nahe sein kann und bei dem ich mich wohl fühle und dieses Gefühl der Nähe und Geborgenheit spüre. Da wäre mir egal, ob es ein Mädchen oder ein Junge wäre. Hauptsache, jemand ist da und interessiert sich für mich, will etwas mit mir unternehmen, is gerne bei mir und zeigt mir all das auch, denn bei allen Andere hab ich den Eindruck, dass sie für alles und jeden mehr Zeit haben als für mich.

Jetzt sitze ich da, drei neue Schnitte auf meinem Oberarm, ich hab versucht sie so weit hoch zu machen, dass sie unter den T-Shirts verschwinden. Der Schmerz hat minimal und kurzzeitig geholfen, es war aber ein zu schwacher Schmerz um die unbändige Wut in mir zu beruhigen, um den Druck aus meinem Körper zu schneiden und erst recht zu wenig um "high" zu sein.
Ich will es, aber irgendwie, konnte ich nich weiter schneiden, weil zwei meiner drei Katzen immer wieder zu mir kamen und sich an mich geschmust haben, sich auf meinen Schoß gelegt haben und einfach da waren, bedingunglos. Nich mal sie hab ich verdient, ihnen werde ich kein Stück gerecht. Ich spiele zu wenig mit ihnen, sie bekommen kaum ungeteilte Aufmerksamkeit ich bekomme nicht mal regelmäßiges Klickertraining hin. Mir is alles zu viel, ich muss für nächste Woche auf zwei Arbeiten üben und muss den Praxisordner ordentlich machen, der wird nächste Woche eingesammelt. Von letzter Woche muss ich noch eine Ausarbeitung schreiben und nächste Woche kommt schon die Nächste, da hat mir diese Woche mal ohne eine nichts geholfen.

Das Einzige was ich heute geschafft hab war, dass ich auf eine Arbeit gelernt hab und ein Deckblatt für meinen Praxisordner gemacht hab. Ich werd  jetzt versuchen, mich zusammen zu reißen und werde versuchen, wenigstens noch den Praxisordner zu machen, da muss ich meines Wissens nach, sowieso nur die Ausarbeitungen von den Bewertungsbesuchen ausdrucken, die Bilder der Kinder sowie die Bewertungen der Lehrerin und die Dokumentationen der Reflexionsgesprächen von den Bewertungsbesuchen einheften. Wenn da noch mehr is, scheiß drauf, vielleicht mach ichs bis Mittwoch noch, vielleicht aber auch nich. Vielleicht lese ich mir noch die Unterlagen für die zweite Arbeit durch, vielleicht aber auch nich. Ich hab so die Schnauze voll, von diesem Schuljahr, ich wills endlich um haben, ich brauch ne längere Pause. Dabei fängt in meiner Gruppe ja gerade erst Montags der Nachmittagsunterricht an und mindestens 2x müssen wir den schon in der 1sten und 2ten Stunde nachholen, wenn wir eigentlich frei hätten. Ich glaub, wenn das Schuljahr rum is, geb ich eine Party und mach die zur Tradition bis zum Ausbildungsende oder so. Keine Ahnung, ich brauch mehr Leben in meinem Leben, mehr das wahre Leben statt nur Schule. Aber was soll ich machen? -.- ich bekomm ja nich mal im Ansatz mein Leben in den Griff.
Ich bin einfach unfähig in Allem kommt es mir so vor und wenn nich unfähig, dann nich gut genug.

Mir is kalt weil ich das Jäckchen noch aus hab, aber ich wills nich anziehen, ich weiß, dass ich jetzt irgendwas mit mir machen muss, aber ich weiß nich was, vielleicht wende ich seit langem mal wieder einen Skill an, dabei will ich mich nich mehr selbst verletzen, ich habe einen inneren Druck und bin irgendwie bedrückt außerdem hab ich einen allgemeinen Zerstörungsdrang gegen mich. Ich will Unmengen an Ungesundem essen, gleichzeitig will ich aber am Liebsten gar nix mehr essen.
Aber is ja egal ich mach das, was mir als Nächstes in den Sinn kommt, scheiß drauf, sowieso alles fürn Arsch.

Donnerstag, 9. Mai 2013

~09.05.13~ Verzweiflung

Das Leben, die Liebe und Depressionen.

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Man denkt, man ist stabil, man denkt, man wäre auf dem richtigen, guten Weg zu einem geregelten Leben und BAAAAHM passiert etwas, das einen aus der Bahn wirft. Dabei war es doch eine Kleinigkeit.
Ein geregeltes Leben, was zum Teufel is das schon? Was soll das sein? Für mich is es das, wenn man mit allem klar kommt, das macht, was man tun muss und tun will und den Überblick behält, den ich schon lange verloren hab.
Scheiße man, wenn mich das schon aus der Bahn wirft, was braucht es dann, dass ich mich wirklich mal umbring? Wie soll ich so labil die Ausbildung schaffen, geschweige denn jemals Jugendlichen mit IHREN Problemen helfen, wenn ich meine nich mal im Griff hab -.- 
Scheiße, ich weiß ja, es war ne Kleinigkeit, aber sie hat mich die Hoffnung entrissen und jetzt rudere ich verzweifelt um irgendwo Land zu finden und alles wegen ner scheiß Bagatelle. Dass ich nich wieder zur Klinge greife, ist ein Wunder und liegt wohl daran, dass so langsam aber sicher der Sommer kommt und ich den Kindern keine neuen Verletzungen antun will. Dabei is es doch wirklich so ein scheiß unnötiger Grund, der mich zum Verzweifeln bringt. Ich dachte, ich hätte das im Griff, das Thema.
Tja, scheinbar nich. Meine Schwester war gestern bei Tanz in den Mai in meiner ehemaligen Praktikumsstelle, die meine Schwester seit sie dort Praktikum gemacht hat, offensichtlich besser finden, als mich. Tja aber egal, sie hat da also freiwillig geholfen und so und hat dann jemanden getroffen, den sie kennt. Tja, jetzt sind die zusammen. Scheiße jetzt hört es sich noch nichtiger an, kaum dass es sich lohnt angesprochen zu werden. Aber das is wohl das leidige Thema der pubertären Teenager, aus dem Alter sollte ich doch raus sein -.- Meine Schwester is vergeben…mal wieder…und ich NICH. Das is jetz mein Problem. Wieso? Ich versuch es mal zu erklären:
Meine Schwester hat einen Charakter bei dem wundere ich mich, wie ihre Freundinnen es mit ihr aushalten und meine Mutter sagte auch schon, dass sie sowohl im Berufsleben als auch im Sozialleben mit ihrem Charakter noch Probleme bekommen kann. Ich bemühe mich immer und immer wieder perfekt zu sein, sozial zu sein, nett, hilfsbereit, entgegenkommend, fair, aber mich trotzdem nich ausnutzen zu lassen. Das krasse Gegenteil von meiner Schwester. Trotzdem scheint sie im Großen und Ganzen nich nur mit dem Leben besser klar zu kommen, sondern auch beliebter zu sein und auch mehr Interesse bei den Jungs zu wecken. Neben meinem einen Freund den ich für lächerliche zwei Monate hatte, bis er schluss gemacht hat, weil er beziehungsunfähig is, hat meine Schwester schon ihren dritten Freund, zwischen dem letzten und jetzigen gab es einige, die sich für meine Schwester interessiert haben. Ihr scheint das so zu zu fliegen. Während ich scheinbar unsichtbar bin. Aber wundern tu ich mich nicht, meine Schwester geht mehr weg (weil sie Freunde hat, mit denen sie weg gehen kann und die sie auch fragen, wenn sie weg gehen) meine Schwester kommt leichter mit neuen Jungs in Kontakt und ihr fällt es offensichtlich leichter, mit denen zu reden und um zu gehen. Ich bin laut meiner Mutter deutlich selbstbewusster als meine Schwester trotzdem bin ich im Umgang mit Gleichaltrigen ein Trampel und gleichzeitig schüchtern. Durch meine übelste Unsicherheit aus der Angst heraus was falsch zu machen, mach ich meiner Meinung nach im Endeffekt alles falsch, weil ich mich an jeder Kleinigkeit aufhänge, was für Andere vielleicht nich mal schlimm war, worüber keiner nachdenkt, aber ich zerbrech mir den Kopf darüber. Was dazu führt, dass ich immer stiller werde, immer nervöser und mich immer dümmer anstelle. Also wirklich kein Wunder, dass ich offensichtlich uninteressant bin, wo ich ja auch noch aussehe wie 16 und auf noch jünger geschätzt werde. Später werd ich mich drüber freuen, aber jetz is es scheiße. Als 19 jährige von Erwachsenen auf 16 und von Jugendlichen und Kindern im Schnitt auf 13 geschätzt zu werden is bisschen scheiße. Dazu kommt, dass ich Vergangenheitsbedingt ein recht ernster Mensch bin, wenn ich nich grad mit Kindern zusammen bin, nur mit denen kann ich es vergessen ernst zu sein, nur da kann ich frei sein und Kind sein, Spaß haben. Ja ich bin ein ernster Mensch, nein ich bin es nicht freiwillig, ja ich wäre gerne lockerer, gelassener, normaler, Leute die ernst sind, kommen oft verkrampft und spießig rüber, was ich im Grunde nich bin nur leider kommt meistens die ernste Seite bei mir raus -.- 
Wie ich es hasse, wie ich mich hasse, wie ich mein Leben hasse. Wie ich es hasse in Selbstmittleid über meine Situation zu versinken die sich nich mal eben - Schnipp - ändern lässt. Verdammt ich will ja aber ich kann nich. Mit wem soll ich denn weg gehen? Meine Freunde die früher weg gegangen sind, tun das nur noch selten, sie haben ja ihre Teeniezeit in Clubs verbracht, jetzt machen sie Abi. Die Anderen die das früher kaum oder gar nich gemacht haben, tun das heute auch nich. Dazu sagt mir keiner bescheid, wenn sie irgendwo hin gehen oder was unternehmen oder eben selten. Es heißt dann immer, es wäre spontan gewesen und bla, is ja klar, dass man eher mit den Leuten ausm Ort weg geht und dann nich der  ein zwei Orte weiter bescheid sagt. N scheiß Gefühl is es trotzdem, dabei sagt meine beste Freundin schon, ja sie will ja gern was mit mir unternehmen. Aber mit so nem spießigen Mädel wie mir, machts halt net so Spaß was zu unternehmen? Das is zumindest der Gedanke, der mir dann kommt, wenn mir keiner bescheid sagt, dass sie was machen. Ich kanns ihnen ja nich verdenken, aber scheiße, was kann ich dafür, dass ich keine normale Kindheit und Jugend hatte und mich deshalb fehlentwickelt hab. Ich hab eben nich die jugendliche Gelassenheit, ich musste eben nahtlos Erwachsen werden und kann deshalb mit meiner Ernsthaftigkeit ganz schön nerven, genau so kann ich aber mit meiner plötzlich ausbrechenden kindlichkeit nerven. Also alles in Allem ein nerviger Mensch, logisch, dass keiner was mit einem tun will, aber wie änder ich das. 
Die Ausbildung verlangt von einem Ernsthaftigkeit, die Kinder Kindlichkeit und Gelassenheit. Ein Spagat zwischen dem man kaum noch Zeit dafür hat, sein Leben in den Griff zu bekommen und an sich zu arbeiten. Würde ich dann nich in solchen Situationen wie jetzt in Selbstmittleid ertrinken, wäre es ja alles "kein Problem". Scheiße aber wieso sollte ich nich? Eine Situation, die man ändern will, aber nich kann und sich selbst nich helfen kann, jemand anders kann es aber auch nich und man kämpft gleichzeitig mit einer Ausbildung, Depressionen und will sich gleichzeitig ändern, is das nich irgendwie auch echt scheiße? Klingt zumindest so, Außen stehende würden trotzdem sagen "Oh stell dich doch net so an, hör doch auf in Selbstmitleid zu ertrinken" bla bla bla. Der Spruch "Hör doch auf in Selbstmitleid zu ertrinken" is absolut kontraproduktiv für einen Menschen wie mich, weil dadurch die Probleme bagatellisiert werden und das Gefühl vermittelt wird, man übertreibt maßlos, will nur Aufmerksamkeit und hat keinen Grund für all das. Leider is das schon auf mich übergegangen, ich komm schon selbst mit dem Spruch gegen mich selbst, zu wem Anders, würd ichs niemals sagen, weil ich weiß, wie man sich fühlt, wenn man auf Probleme so eine scheiß Antwort bekommt, aber ich bin ja nur ich. Ich scheine es verdient zu haben, runter gemacht zu werden, alleine da zu stehen, einsam zu sein und überfordert zu sein, ständig kämpfen zu müssen und nie wirklich zu gewinnen, nie wirklich irgendwas zu erreichen und nie gut genug zu sein. Dabei geht es noch viel schlimmer, ich hab es noch gut getroffen, es gibt Menschen, die leiden wirklich und bilden es sich nich nur ein wie ich -.- Verdammt nur weil meine Schwester vergeben is und ich nich, heul ich, würd ich mich schneiden und am Liebsten mein Leben beenden? Was is das für ne Scheiße? Wer hat sich den Dreck mit den Depressionen ausgedacht und wer hat Gefühle erfunden, ich hasse es. Ich hasse es immer stark sein zu müssen, mich immer zu an zu treiben bis irgendwann eine Situation wie diese kommt und man sich eingestehen muss, dass es nich an der Situation liegt, das man jetzt da sitzt und heult, sondern weil das Fass überläuft, weil man sich als Versager fühlt und merkt, dass man sich selbst vor spielt, es alles ganz gut hin zu bekommen, dabei weiß man nich mehr wo einem der Kopf steht, die Lüge, es ginge mir gut, das Gefühl hat sich so echt angefühlt, aber jetzt spühre ich mal wieder, wie sehr ich am Ende bin, dass ich grad nich mehr kann. Um das klar zu sagen, die Situation mit meiner Schwester muss als Ganzes betrachtet werden: Der Wunsch eines pubertierenden Mädchens, nach einem Freund, den sie aber weitestgehend glaubt im Griff zu haben und vergessen zu können, weil es gibt viel wichtigeres, zum Beispiel der Kampf um Perfektion und darum ein guter Mensch zu sein. 
Obwohl die eigene Mutter einem vermittelt "Dein Charakter is besser, als der deiner Schwester" scheint die Schwester alles besser zu können und überall besser an zu kommen als man selbst und dann scheint sie noch mit Leichtigkeit einen Freund zu finden, wo ich es teilweise nich mal hin bekomm, normal mit Menschen zu reden. Das Gefühl "Ich bin ein Loser, meine Schwester is super" trifft einen dann schon ganz schön. Vorher konnte ich immer einigermaßen ausblenden, was meine Schwester zu erreichen scheint und dass sie überall so gut ankommt, obwohl sie ein offensichtliches unsicheres Verhalten hat. Aber das is scheinbar für die Anderen weniger ein Problem als mein unsicheres Verhalten. Meine Schwester lacht bei jeder Gelegenheit, egal ob es passt oder nich und das is voll zur Gewohnheit geworden, egal ob sie in der Situation jetzt offensichtlich unsicher is oder nich, ich fühl mich dann echt lächerlich wenn sie mit jemand so umgeht. Aber mein Verhalten is eben richtig offensichtlich unsicher, dass ich mit der Zeit sicherer werde und nich ständig dumm rum lache sondern einfach so bin, wie ich bin, das scheint keinen zu interessieren, es kommt ja selten so weit. -.-
Ja das frustet mich, dass ich mit einem - könnte man zumindest denken - normalerem Verhalten nich so viel Erfolg hab und weniger klar komm wie meine Schwester mit ihrem dummen rum Gelache und einem teils sorry aber echt scheiß Charakter egoistisch und selbstsüchtig. Also is heut zu Tage der Charakter scheiß egal, das Auftreten zählt, tret scheinbar von Anfang an selbstsicher auf und hab n scheiß Charakter und du kommst weiter, sei Anfangs schüchtern und hab einen besseren Charakter und du kommst nich mal einen Schritt weit. Wenn das das Leben is, wenn die Menschen so ticken, weiß ich nich, ob ich wirklich leben will, ob ich dieses Leben so viele Jahre ertragen will und kann. Wenn man immer wieder vom Leben reingedrückt bekommt "Du kannst nix, du erreichst nix, du bist halt zu schwach, zu schüchtern, zu sozial, zu nett, du lässt dich ausnutzen, du bist ein Loser" 
Jaa ich weiß, ich bemitleide mich selbst, das denken jetzt bestimmt viele. Aber es is für meine Empfindungen einfach Tatsache und ich scheiße auf jeden der mit dem dummen Spruch von wegen "Selbstmitleid" kommt, mir reichts, ich fühle wie ich fühle und das is für mich real, scheiß egal ob Andere es anders wahr nehmen, mein Kampf is real. Und wer kämpft der kann sich doch gar nich so sehr selbst bemitleiden. Für mich sind Menschen wirklich selbst bemitleidend, die sich über ihre Situation beschweren, ständig jammern aber null versuchen zu ändern, gar nichts und ich versuche sehr viel zu ändern, ich kämpfe und bleibe nich einfach auf dem "Mein Leben is ja soooo schlecht" sitzen. 
Mein Leben is meistens ganz okay, aber wenn mich irgendwas wie das mit meiner Schwester überrumpelt und auf einen wunden Punkt trifft, kommen diese fucking Depressionen und hauen mich um. BAHM Ritzen, Selbstmordgedanken, nichts wert, Leben scheiße, sinnlos, unnötig auf der Welt zu sein. Und man sagt sich "Jetzt hör doch auf dich selbst zu bemitleiden" und man versucht den stechenden Schmerz in der Herzregion bis in den Bauch zu ignorieren, man versucht die Tränen zurück zu drängen bis es aus einem raus bricht und man wieder spürt, dass man einfach nich mehr kann und sich eben nich selbst bemitleidet. Ich hasse es, ich hasse mein Leben, ich hasse die Menschen, ich hasse das Ritzen aber ich liebe es und ich will es tun, ich will mich schneiden, ich hab es nich anders verdient und ich scheiß auf jeden, der sich drüber lustig macht, weil so viele haben keine Ahnung. Wenn sich in einem ein Druck aufbaut und man nur tiefe Trauer spürt, wenn man überschwemmt wird, mit negativen Gefühlen und gar nich weiß, was mit einem passiert und schon will man sterben und hat das Bedürfnis sich zu schneiden, einfach alles raus zu schneiden, bis man nur noch das Rauschen vom Adrenalin spürt, bis einem so schwindelig wird, dass man schneeweiß und mit kalten Schweißausbrüchen auf dem Boden liegt, mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht, weil man für einen Moment frei ist, man is weg von der Realität, weg von allen Gefühlen, man scheint zu schweben, ein weißer, schummriger Schleier durch den man schaut, das laute Rauschen in den Ohren. Nur die Übelkeit hält einen noch bei Bewusstsein. Aber dafür muss man schon bisschen schneiden, wenn man es gewohnt is. Aber ich mach es so selten, da hab ich mich bestimmt wieder entwöhnt und werde nur einige tiefere Schnitte brauchen, bis ich "High" bin. Jetzt tut mir schon mein Oberarm weh, weil ich es so will. Scheiße, ich weiß nich, ich will es, ich hab das Gefühl schwerer atmen zu können, weil ein innerer Druck auf meine Lungen drückt, ich kämpfe gegen die Tränen an und will nur die Klinge in meiner Hand halten und mich schneiden. Scheiße was soll ich machen. Ich weiß es einfach nich :'(
Ja liebe Normalos, greift nich zu Drogen, dann habt ihr das auch so, ihr fangt an zu zittern und wippt wie n Bekloppter vor und zurück weil ihr gegen den Drang ankämpft wieder zur Droge zu greifen. 
Ich brauch nich mal die "Entzugserscheinungen" die sind bei mir durch, aber der Drang kommt immer wieder, wenns mal scheiße  läuft oder so. JA selbst verletzen is eine Sucht, Ja sie is vergleichbar mit Drogenabhängigkeit. NEIN man kommt nich mal eben von weg. Es is genau so schwer. Ich würde jetzt nich sagen "Vielleicht sogar schwerer" aber es is auf eine andere Art schwer. Wenn man die "körperliche" Abhängigkeit überwunden hat, dann begleitet einen lange die psychische Abhängigkeit und Gewohnheit, der Drang es wieder zu tun. Und wenn man das überwunden hat, aber die Probleme, durch die das Verhalten ausgelöst wurde nich, dann kann es jeder Zeit einen neuen Rückschlag geben, weil der Kopf automatisch bei Problemen auf die alt bekannte, wirkungsvolle Problemlösung Selbstverletzung zurück greifen will, besonders wenn die Suizidgedanken da sind, die bei mir bei einem Tief im Grunde immer automatisch kommen, weil dann plötzlich alles scheiße und unnötig is und das Leben nich lebenswert. Und um zu verhindern, dass ich mich "umbringe" "muss ich mich ja selbst verletzen" so denkt mein Kopf auch wenn die Suizidgedanken immer Gedanken sind, die noch weit von der Umsetzung entfernt sind, aber der Impuls durch den Auslöser "Größere" Probleme/Streit/… ->   Suizidgedanken -> Selbst verletzen -> Leben    is immer noch da. Die Ursache: Depressionen, der Auslöser: Soziales Konflickte. Das is etwas, das ich in DBT gelernt hab. Nur das dabei zu sehr auf den Auslöser und das daraus resultierende Verhalten geschaut wurde, was bringt es mir, wenn ich lerne, wie ich verhindere, mich selbst zu verletzen und mit den sozialen Konflikten "besser um zu gehen" wenn ich das nich umsetzen kann, weil mich die Depressionen runter ziehen und mir die Energie aussaugen. Ja gegen so ein Tief an zu kämpfen is übelst anstrengend, danach könnt ich mich ins Bett legen und schlafen, aber das würde ich als Schwäche und Versagen sehen, ich hab nich müde zu sein, nur weil ich grade noch Depressiv war und mich schneiden wollte. Ja verdammt, das dürfen Andere, aber ich nich.
Ja ich bin streng zu mir, ich verlange zwar nicht mehr absoluten Perfektionismus von mir, da musste ich mir eingestehen, dass es mich nur unglücklich macht, aber hohe Ansprüche stelle ich trotzdem an mich.
Andere dürfen schwach sein, weinen, traurig sein, nicht perfekt sein, Fehler machen und tollpatschig sein, ICH NICHT!!!!!

Ich höre laut Musik, um die negativen Gefühle los zu werden, etwas besser geht es mir schon, aber es liegt viel Arbeit vor mir, das heißt, ich muss wieder halbwegs stabil werden oder es heißt für mich, dass ich heute kaum was vernünftig auf die Reihe bekomm und meine Pläne schmeißen kann, weil ich schon am ersten Punkt scheitern werde.
Das heißt es, Depressiv zu sein!!!!

Freitag, 26. April 2013

~26.04.13~ Ein intensives Gespräch und die Gefühle danach

Wie jeden Freitag war ich wieder in dem Kindergarten in dem ich Auszubildende bin und wie immer saß ich unten bei den Kindern die kalt essen.
Als das Essen fast zu Ende war, bat mich die zweite Erzieherin in meiner Gruppe mit ihr mit zu kommen.
Sie ging mit mir in die Lernwerkstatt und bat mich, mich zu setzen.
Ich hatte Herzrasen und meine Gedanken drehten sich, was würde sie wohl von mir wollen? Als sie die Worte aussprach "Ich wollte mal mit dir reden" klopfte mein Herz noch mal schneller.
Hatte ich etwas falsch gemacht? Hatte ich vielleicht zu schroff mit den Kindern geredet? 
Ich weiß ja dass ich im Blockpraktikum letzte Woche sehr leicht reizbar war und auf die Kinder oftmals nicht so pädagogisch reagiert habe, wie es eine gute Erzieherin tun sollte.
Aber ich hatte mich angestrengt die impulsive Reaktion zu unterdrücken, denn die Kinder können nichts dafür, dass sie mich "nerven" wo ich doch sonst ganz gute Nerven hab.
Aber sie war in der vergangenen Woche krank also kann es wohl darum nicht gehen. Hatte ich diese Woche etwas so falsch gemacht, dass sie mich darauf jetzt sofort hinweisen musste?
>> Du musst darauf jetzt nicht antworten. << Oh je was will sie nur? >> Hast du dich mal selbst 
verletzt? << In mir atmete ich etwas auf. Mit diesem Thema konnte ich mittlerweile nach 3 Jahren Therapie und mehrmaligen darauf ansprechen ganz gut umgehen. Darüber zu reden fällt mir leicht.
>> Ja << War also meine einfache Antwort. >> Und machst du es noch? << 
>> Also wenn ich ehrlich antworten soll, dann eigentlich schon, aber im letzten Winter hab ich mich wieder selbst verletzt, weil ich hab tiefe Depressionen und bin zwar medikamentös eingestellt und eigentlich relativ stabil aber im Winter da kommt bis jetzt immer so ein Tief << 
>> Ja, ja ich hab auch tiefe Depressionen und hab Phobien, deshalb frag ich dich, weil ich das kenn. Ich hab mir gedacht, ich muss dich jetzt mal drauf ansprechen weil  ich saß gestern Abend zu Hause und musste so weinen, weil du mir so leid getan hast, ich hab mir gedacht, was muss das Mädchen durch gemacht haben. << Ich musste irgendwie etwas lachen, aber eigentlich tat sie mir total leid. Das Lachen kam weil ich unsicher war  und weil ich keinem leid tun wollte. Denn so super schlecht ging es mir nich, es hätte so viel schlimmer laufen können.
Ich erzählte ihr ein Wenig über meine Vergangenheit, natürlich hatten wir aber nicht so viel Zeit um so viel zu reden.
Sie empfahl mir, wenn ich die Möglichkeit dazu habe, weiterhin Therapie zu machen, weil man da einen Ansprechpartner braucht und dass Depressionen nie richtig weg gehen, dass sie selbst im Winter ein ziemliches Tief hatte, wo sie nicht mehr konnte.
Später als wir schon auf gestanden waren, erzählte sie mir ein Wenig konkreter Etwas aus ihrer Kindheit, von den Problemen mit ihrem Vater, was er mit ihr gemacht hatte und dass sie keine schöne Kindheit hatte.
Ja gegen ihre, allein durch das Wenige was sie erzählt hat, war meine direkt rosig, die tollste Kindheit.
Sie erzählte mir auch, dass es nicht immer einfach ist, sich im Kindergarten zu verstellen, dass es keiner merkt wie es ihr geht.
Dass es große Kraft braucht und anstrengend is. Ich kenne das - bis jetzt -  noch nicht so. Denn ich gebe mich wie ich bin. Wenn es mir nicht gut geht, dann sehe ich eben nicht glücklich aus. Wenn ein Kind zu mir kommt und mit mir redet, dann schaue ich im Normalfall schon automatisch "glücklich" einfach weil ich das meistens bei meinen Freunden auch so gemacht hab. Aber wenn ich gerade wo sitze und mir alles zu viel ist oder auch in der Arbeit mit den Kindern, wenn mir alles zu viel ist, dann kann man das durchaus merken. Und wenn es mir nicht gut geht also ich ein richtiges Tief hab, dann kann es auch sein, dass ich leichter reizbar bin. In der Ausbildung lernen wir aber auch, dass das vollkommen okay ist, weil wir auch nur Menschen sind, wir sollen nich immer auf gut gelaunt tun sondern wenn es uns nicht gut geht, sollen wir die Kinder darauf hinweisen denn das ist eben das Leben, Kinder und deren Eltern sind auch nich immer glücklich also müssen es die Erzieher auch nicht sein.
Das darauf hinweisen das hab ich bis jetzt noch nie gemacht. Allerdings liegt das auch daran, dass ich noch nie von einem Kind auf meine Stimmung angesprochen wurde wenn ich nicht "glücklich" erschienen bin, wenn sie mit mir gespielt oder geredet hab. Und oft is es bei mir auch - bis jetzt - so, dass ich glücklich werde und wirklich mal für einen Moment meine Probleme und allen Stress vergessen kann, wenn ich mit den Kindern spiele, tobe und quatsch mache.
Auf jeden Fall bot sie mir auch an, dass ich auch mit ihr über Probleme reden könne und nicht nur mit meiner Anleiterin.

Hinterher ging es mir im Kindergarten erst Mal super.
Allerdings zu Hause, war ich dann total nachdenklich, die Erzieherin tat mir total leid und ich hatte irgendwie ein total schlechtes Gewissen, weil ich sie so viel mit meiner Vergangenheit zu gebrabbelt hab, als müsse ich ihr meine ganze Lebensgeschichte erzählen, wo sie doch eine viel schlimmere Geschichte hat und sich sehr zurück gehalten hat mit erzählen.
Ich war dann nicht direkt depressiv. Was ich empfand würde ich als depressive Verstimmung bezeichnen. Es kann allerdings gut sein, dass es gesunde Menschen schon als Depressiv bezeichnen würden. Es is schwer zu beschreiben, einfach eine tiefe Traurigkeit, Frustration über eigenes, fehlerhaftes Verhalten und Unzufriedenheit mit sich selbst. Der Eindruck sich selbst immer zu sehr in den Mittelpunkt des eigenen Lebens zu stellen, ein Punkt an dem ich schon eine Weile versuche zu arbeiten, seit ich soweit stabil bin. Aber das ist gar nicht so einfach, wenn man eben so lange Zeit intensiv mit sich zu tun hatte und es eben durch die Therapie auch viel um einen ging. 
Jetzt auch mal wirklich für Andere da zu sein und wieder zu merken, wenn es Anderen nicht gut geht - was ich früher gut konnte, als es mir schlecht ging und ich noch keine Therapie hatte - das fällt mir unglaublich schwer, dabei sehe ich mich schon fast als Unmensch wenn ich es nicht schaffe und zweifle ob die Wahl Erzieherin als Beruf so gut ist wenn ich das "offensichtlich nicht mehr kann".
Neben diesen Gefühlen kommen noch eine dunkle Stimmung, Unlust irgendwas zu machen und die Anzweiflung vom Sinn von Allem was ich mache.
Das heißt für mich depressive Verstimmung, in der Hoffnung es verständlich erklärt zu haben denn es hat ja jeder bei bestimmten Dingen eigene Einschätzungen und Empfindungen.

Sonntag, 7. April 2013

~07.04.13~ Ein normales Leben führen

Ein normales, geregeltes Leben führen, das klingt so einfach. Ob es für normale Menschen einfach is?
Für mich is es alles andere als einfach, auch wenn ich versuche, zu verbergen, wie dreckig es mir manchmal geht. 
Meine Mutter scheint es sowieso nich mehr zu interessieren, wie es mir geht. Wenn ich erzähle, dass es mir nicht gut geht, ignoriert sie es oder wird sogar aggressiv, als hätte sie genug davon, ein krankes Kind zu haben, jetzt wo meine Therapie zu Ende ist, hab ich schließlich gesund zu sein.
Ich kann es ihr nich verübeln. Jahre lang hab ich ihr meine Probleme erzählt und sie hat sich um mich gesorgt. Jetzt wo es mir besser geht, soll es mir eben dauerhaft gut gehen. 
Ja das is auch mein Wunsch und ich habe keine Lust und keine Energie mehr depressiv zu sein und den Stimmungsschwankungen ausgeliefert zu sein. Ja es geht mir besser, ja ich bin stabiler, es geht mir nie so richtig dreckig wie früher. Aber das wie es mir jetzt geht, is für den Moment schlimm genug. 
Das Gefühl nich mehr zu können, keinen Ausweg zu finden und die Aussicht auf ein Leben in dem man ständig und jeder Zeit wieder gegen ein Tief ankämpfen muss, machen das Wieder kehren meiner Suizidgedanken nur denkbar einfach. Und mit diesen kommt die Sehnsucht nach dem Schmerz. Denn eigentlich will ich leben. Doch ich will ein glückliches erfülltes und normales Leben führen und nicht ein Leben in dem ein einziger falscher Satz ein falsches Wort und sei es nur falsch verstanden wie ein Stoß in einen Abgrund wirkt und mich fallen lässt. Ich falle und habe kaum eine Möglichkeit irgendetwas daran zu ändern. Diese Hilflosigkeit, dieser Wunsch dagegen an zu kämpfen, gegen die negativen Gefühle, die unbegründete Trauer, den Schmerz, aber nicht zu wissen, was ich tun kann, wie ich mir helfen kann.
Allein dieses Gefühl ist schrecklich. Bedenkt man, dass ich gleichzeitig in einen dunklen Abgrund von unerklärlicher Traurigkeit falle und gegen Tränen ankämpfe, weil ich keinen Grund sehe zu weinen aber  gleichzeitig versuche, mir das Weinen zu erlauben, weil ich mir erhoffe, dass es mir hilft. Gleichzeitig einfach das Gefühl, tiefster, bodenloser Verzweiflung, dem Leben nicht gewachsen zu sein und dem Gefühl, nichts auf die Reihe zu bekommen, das mich auch begleitet, wenn es mir gerade "gut" geht.
"Es geht mir gut" liegt immer im Auge des Betrachters. Gesunde Menschen würden wohl bei Gefühlslagen mit denen ich schon zu frieden bin und davon rede, dass es mir gut geht, sagen, dass überhaupt nich ihr Tag ist und es ihnen total beschissen geht.
Früher war für mich oben beschriebene Situation schon gut. Denn früher war Dauerzustand Resignation, Traurigkeit, es ging mir einfach nicht gut, ich war tief depressiv und sah in nichts einen Sinn, ich lies mich schnell verunsichern und runter ziehen. Alles negative war für mich ein Beweis, dass das Leben keinen Sinn macht und mein Leben wertlos. Jeder "Fehler" meiner Seitz und sei es nur ein falsches Wort, war Grund für mich, mich nieder zu machen und mich als Wertlos zu bestätigen. 
Also ist mein momentaner Zustand gerade zu utopisch gut. Ich bin dabei eine positive Lebenseinstellung zu erarbeiten, was mir nur gelingt, wenn es mir "gut" geht ich also nicht dem oben beschriebenen ausgesetzt bin sondern Abgeschwächtem, erträglichem.
Ich sehe die Zukunft positiv und sehe viele Möglichkeiten für mich, Träume zu erfüllen, alles nach der Ausbildung erscheint mir hell. Die Ausbildung selbst versuche ich so gut wie möglich locker zu nehmen, was nicht gerade leicht fällt, wenn Mitschüler davon reden, dass sie zu Hause heulen und denken kurz vor einem Burn out zu stehen, weil sie die Ausbildung so fertig macht. 
Mitschüler bei denen man davon aus geht, dass sie gesund sind…zumindest gesünder als ich.
Leider lasse ich mich davon leicht runter ziehen. Und am liebsten würde ich dann einfach los schreien "Hört endlich auf rum zu jammern, stellt euch verdammt noch mal nich so an, ich leide an tiefen Depressionen und stell mich auch nich so an wie ihr, ich kämpfe und versuch es, ich nehm es hin und reg mich nich drüber auf und versuch alles ums mir leichter zu machen und ihr habt nix besseres zu tun, als so mutlos rum zu labern. Wie ein Schlag ins Gesicht, wenn ihr es schon kaum schafft, wie soll ich es schaffen. Behaltet doch eure Sorgen verdammt noch mal für euch." 
Aber ich kann es verstehen, wenn sie sich mitteilen wollen. Ich würde es ja auch gern, nur bin ich überzeugt davon, dass mein Leben keinen interessiert. Wen soll es schon interessieren?
So arbeite ich gerade daran, meinen Freunden nicht mehr mit zu teilen, wenn es mir schlecht geht. Schon lange hab ich bei ihnen das Gefühl, sie interessieren sich nicht mehr für meine Probleme, sie haben eigene mit denen sie zu kämpfen haben, Lernstress und andere Probleme. Und ich hab immer nur Augen für meine Probleme. Ich versuche zu lernen, nicht mehr so Ich-bezogen zu sein, als wäre ich die Einzige, die Probleme hat. Nein ich will statt dessen für Andere da sein. Auch wenn ich mir denke "Mädchen ich hätte gerne deine Probleme" jeder hat seine Probleme mit denen er zu kämpfen hat, die hart für ihn sind. Das ist Gewöhnungssache. Wer schulische Probleme hat, sieht das als riesen Problem. Weil er nicht gewöhnt is, daneben noch Mobbing und Depressionen sowie familiären Problemen aus gesetzt zu sein. Probleme prägen. Viele Probleme prägen viel.
Das macht Menschen die mit dem Leben nicht klar kommen aber vor geben, klar zu kommen, damit sich keiner sorgt, denn sie wollen keinem Sorgen bereiten, wo sie schon so lange Sorgen machen und jetzt sollen sich alle um ihre eigenen Probleme kümmern. Man will keinem zur Last fallen.

Es klingt so einfach, keinem zur Last zu fallen. Aber wenn einem nach Heulen ist und man weiß nich wieso und führt einen Kampf gegen sich selbst, es zu zu lassen und gleichzeitig zu verbieten. Man ist tief traurig und weiß nicht wieso, vor einer Minute hatte man noch Hoffnung und jetzt weiß man gar nicht mehr, wie man jemals an etwas Gutes in dieser Welt glauben konnte und die Kraft für sowas wie Hoffnung und Träume finden konnte. Die Träume die einem so wichtig waren, sind einem scheißegal denn sie sind sowieso unerreichbar und kindisch außerdem weil sie nie um zu setzen wären. 
Ich habe das Gefühl nur wenn es mir wirklich schlecht geht, habe ich einen realistischen Blick auf das Leben. Was mich auch dann nachdenklich macht, wenn es mir eigentlich gut geht, ich denke dann "Als es mir schlecht ging, war es so unlogisch je etwas davon erreichen zu können, alles was ich tue, war sinnlos und meine Pläne waren unerreichbar, kindisch und unrealistisch, das kann doch nicht einfach so sein, da muss doch was wahres dran sein, was wenn ich sinnlos Träumen nach jage und mein Leben verschwende, wenn ich das hier um sonst durch mache". Das lässt mich regelmäßig an meiner Wahl die Ausbildung zur Erzieherin zu machen zweifeln. Und das im Vorpraktikumsjahr. Noch zwei schulische Jahre und ein Anerkennungsjahr stehen mir bevor, wie soll ich das so schaffen? Wie kann ich die Ausbildung schaffen, wenn ich nicht mal ein geregeltes Leben auf die Reihe bekomme? 
Ich kämpfe und kämpfe, doch für was? Für welchen Preis? Meine geliebten Katzen kommen zu kurz, jene wegen denen ich heute noch lebe, wegen denen ich mich immer wieder gegen den Suizid entscheide und für das Leben, für das weiter Kämpfen. Was ich alles verpasse, ich bin eine schlechte Katzenmama. Ich kann mich nicht mal um sie kümmern, wie soll ich mich je um meine eigenen Kinder kümmern können und gleichzeitig die Kinder im Kindergarten von fremden Eltern gut betreuen?

Mittwoch, 27. Februar 2013

~27.02.13~ Fertig

Ich kann einfach nicht mehr, ich hab keine Lust mehr. Man arbeitet und arbeitet und arbeitet und ständig kommt neues. Man gibt sich Mühe aber nie is es genug, nie ausreichend.
Man gibt sich Mühe, sich anders zu verhalten, netter und kontrollierter zu sein, sich weniger auf zu regen und immer so zu sein, wie die jeweiligen Menschen um einen rum einen grade haben wollen.
Aber man scheint nie gut genug zu sein. Wenn man sich zu viel sorgt is es schlecht, nimmt man was locker und macht sich keine Sorgen oder interessiert sich einfach für etwas nich, is es den Anderen auch nich recht. Denen aus der Schule is es lieber, ich sitze depressiv da und rede nich viel.
Meiner Familie is es entweder egal wie es mir geht oder sie wollen, dass es mir gut geht, aber wenn es einem nicht gut geht, dann is man nich gut genug.
Man ist der Kummerkasten für alle, womit man selbst kämpft, das is den Anderen egal, sie haben es ja schon so oft gehört. Und selbst wenn sie es nicht oft gehört haben, dann wollen sie es nicht wissen.
Sind ja schließlich meine Probleme und nich ihre mit denen sie sich nich auseinander setzen wollen.
Ich setz mich auch nich gerne mit meinen auseinander und bekomm dann noch ihre erzählt. Aber ich hätte lieber ihre, als meine.
Aber is ja egal, weil meine Probleme sind egal, weil sie haben ja alle ihre eigenen, mit denen sie kämpfen, die ja soooo schlimm sind.
Und was is mit meinen Problemen? Die sind halb so schlimm und ich soll mich zusammen reißen, nich so anstellen, wäre ja schon 18 Jahre und damit erwachsen, müsste damit klar kommen.
Ich reiß mich schon zusammen, meine Probleme sind nur so groß, dass ich sie nicht oder kaum noch verbergen kann. Das rafft ihr nur nich. Ich will nich wissen, was ihr über mich denkt, nur weil man es mir so leicht ansieht, wie es mir geht. Aber es is mir egal, reißt euch zusammen und haltet das durch dann können wir weiter reden.

Freitag, 8. Februar 2013

~08.02.13~ Überflüssig

Das Gefühl überflüssig zu sein.
Keine Einrichtung scheint einen zu brauchen, die aus der Klasse nicht, kein Junge scheint sich für einen zu interessieren und die Freunde haben auch Andere.
Nirgends die erste Wahl, nie mal wirklich wichtig.
Keinem.
Was macht man dann?
Ich weiß nicht ob es überhaupt normale Menschen gibt, die so ab normal denken aber vielleicht denke ich nicht nur, dass es so ist, vielleicht ist es wirklich so?
Was ist das schlimmste Gefühl, dass man haben kann?
Neben Schmerz, Trauer und der Einsamkeit, ist das Gefühl der Überflüssigkeit seiner selbst.
Und darin enthalten sind genannte Gefühle auch.
Ich will ja gar nicht viel, nur dass ich das Gefühl habe, für eine einzige Person bin ich wichtig und sie braucht mich. Wenn sie ein Problem hat, dann kommt sie zu mir, wenn sie was unternehmen will, fragt sie mich, ob ich mit gehe.
Einfach eine Person, die mir das Gefühl gibt, gut so zu sein, wie ich bin und wichtig für sie zu sein. Und ich kann ihr das Gefühl geben, dass ich sie auch brauche und sie mir wichtig ist. 

Aber wofür Wunschdenken?
Es tut doch immer wieder weh.
So habe ich entschieden. Ich bin unwichtig, aber vielleicht hat es zumindest einen Zweck, dass ich geboren wurde und ich hab noch irgendeine Aufgabe zu erfüllen, bevor oder während ich sterbe.

Ich will meine Augen schließen, einschlafen und nie wieder aufwachen.
Ich will frei sein, frei wie ein Vogel, unbeständig wie eine Wolke.
Einfach nicht mehr existieren müssen, denn wenn mich niemand braucht, so brauch ich nicht existieren.
Denn was ist ein Menschenleben wert, das von keinem gebraucht wird.

Dienstag, 15. Januar 2013

~15.01.13~ Für immer depressiv?!

Und mal wieder fiel ich. Dabei tu ich doch alles dafür, dass es mir besser geht. Ich nehme Medikamente, ich benutze ein Gerät, das Licht auf mein Gehirn scheint (und das hilft ja wirklich) und ich versuche immer positiv zu denken und daran zu glauben, dass es besser wird und es mir eines Tages gut gehen wird.
Aber so sehr ich daran auch versuche fest zu halten, immer kommt wieder ein Tief, unerwartet, unvorbereitet. Zumindest meistens. Und dann muss ich kämpfen. Kämpfen mir nichts an zu tun und gleichzeitig zu kämpfen, dass keiner merkt, dass etwas nicht stimmt, dafür zu sorgen, dass ich eine gewisse Grundstimmung habe, die nicht unterschritten wird. Äußerlich zumindest.
Doch innerlich, da falle ich in Ewigkeit.
Wo wir gerade bei Ewigkeit sind, wo ist der gute Gott? Wo ist er für mich? Wo hilft er mir? Ich scheiß auf Gott weil er war nie da, er hat nie geholfen. Die Menschen sollen doch glauben was sie wollen aber ich glaube es nicht.

Mittwoch, 17. August 2011

~17.08.11~ Süchtig nach Depression

Ich bin schon seit gestern den ganzen Tag lang down.
Ich habe nichts von meinem Freund gehört, was meine Stimmung nicht gerade aufhellt.

Jetzt fühle ich mich etwas so, als würde ich verzweifelt an der depressiven Stimmung fest halten und als würde ich es nicht wollen, dass sie wieder geht. Denn im "Gespräch" mit meiner Mutter habe ich es nicht zugelassen, mich ablenken zu lassen und meine Stimmung bessern zu lassen.

Ich fühle mich als wäre ich ohnmächtig, gefangen in einer leeren Hülle, die nichts fühlt und eben so fühlt das in der Hülle nichts. Eben leer und ohnmächtig. Ohnmächtig irgendetwas zu machen.

Meine Atmung fühlt sich an als ginge sie schwer, meine Lunge fühlt sich an als wäre sie voller Schleim oder etwas anderem, das eine freie Atmung behindert. Ein Gefühl als hätte ich Asthma, so eine ähnlich schwere Atmung.

Diese Atmung macht mich nur noch mehr bekümmert, ich habe kein Gefühl der Freiheit und gelöstheit, ich fühle mich wahnsinnigem Druck ausgesetzt - psychischem Druck, der so groß ist, dass er sich auf meinen Körper auswirkt. Ich fühle mich, als würde sich jemand auf meine Schultern stützen und mich nach unten drücken und gleichzeitig als würde jemand auf meinem Brustkorb sitzen, wodurch die Atmung behindert wird. Ich huste als wäre ich krank und fühle mich auch so. Dazu habe ich Ritzdruck um mich von dem Gefühl des Drucks zu befreien, um das Gefühl dieser unendlichen und unendlich schönen Erleichterung fühlen zu können. Und auch um Schmerzen zu haben, Schmerzen die mich wecken, Schmerzen die ich spüre, unter denen ich leide, doch die ich genieße. Schmerzen die mir zeigen, dass ich lebe und die mir zeigen, dass mein Körper mir gehört und kein anderer darüber bestimmen darf. Und auch will ich das Blut sehen, das aus der Schnittwunde laufen würde. Das Blut, das den Druck von mir nimmt, ihn aus mir fließen lässt und das mich fasziniert. Ich liebe mein Blut wenn es aus Schnittwunden läuft, wieso weiß ich gar nicht so genau. Es ist so echt, es hat auch etwas an sich, dass mich stolz macht, weil es schließlich nicht jeder schafft, sich so zu schneiden - sich überhaupt selbst zu verletzen.

Dazu habe ich Todessehnsucht.
Ich fühle mich einfach so, als hätte ich nicht mehr genug Kraft für das Leben. Allein das Existieren, entzieht mir oft schon meine ganze Energie.
Aber ich kann nicht gehen, jetzt nicht.
Doch nun siegt die Müdigkeit und ich werde versuchen, mich nicht selbst zu verletzen.
Denn schließlich habe ich die Kontrolle über mich und nicht der Schmerz.

Freitag, 30. April 2010

~30.04.10~ Was ist noch normal?

Eigentlich wollten Emilie und ich heute was unternehmen.

Aber irgendwie war dann immer wieder alles anders, wir erfuhren immer wieder anderes.
Und so wurde aus heute nichts.
Auch morgen wollten wir etwas unternehmen.

Aber auch daraus wird jetzt wohl nichts werden, da alle mit was anderem kommen und alle was anderes planen.

Es geht mir schon den ganzen Tag recht scheiße.
Aber als liege es daran, dass es Freitag ist, geht es mir jetzt schon seit heute Nachmittag, fast seit ich zu Hause bin richtig scheiße.

Ich kämpfe nur noch dagegen an, nicht gegen die Wände zu schlagen, niemanden an zu motzen, mir nichts an zu tun und mich nicht um zu bringen und nebenbei versuche ich mich Psychisch über Wasser zu halten, nicht ganz in allem zu versinken und vielleicht auch, dass ich irgendwie wieder raus komme.
Bis jetzt vergebens.
Jetzt tut mir aber etwas in der rechten Hand weh wenn ich sie bewege.
Es bleibt ab zu warten, ob es etwas ernstes ist, oder nur einfach so etwas ist, weil es eben nicht gesund ist, gegen Wände zu schlagen.
Aber das ist so wirksam und man gewöhnt es sich total schnell an und "braucht" es quasie total schnell.

Nebenbei habe ich auch wieder noch mehr Probleme mit dem Essen und zunehmend auch mit dem Trinken.
Ich mag es nicht, etwas zu trinken.
Und ich mag oft etwas essen, aber gleichzeitig hasse ich das Essen und finde es oft total ekelig.
Wer das schon krank findet, der sollte mich nicht kennen lernen.

Donnerstag, 8. April 2010

~08.04.10~ Gefühle

Ich bin noch immer depressiv, ich fühle mich einsam, traurig und dick.

Ich fühle mich unwohl in meinem Körper.

Ich sehne mich seltsamer Weise leider zwischen all dem, wieder nach einem Freund, das Thema ist momentan wieder aktueller geworden und ich hasse es an diesen Wunsch eines Traumes zu denken.

Noch immer lebe ich extrem in der Vergangenheit, denke viel an meinen Vater und an das was er mir angetan hat, ich will nicht mehr leben, ich ertrage das Leben nicht mehr.

Ich habe Angst vor der Schule, dass sie wieder anfängt.

Dann fängt auch die Gruppentherapie wieder an und damit auch wieder mehr Stress.

Bin aber trotzdem gespannt, was für Leute, da dann da sind.

Nächste Woche stehen auch noch Mathearbeit und Englischarbeit an und ich habe die ganzen Ferien über bis jetzt noch nicht lernen können.
Ich habe das Gefühl in meinem Leben immer nur zu versagen, alles falsch zu machen, mich selbst zu verlieren, in meinen Problemen unter zu gehen.

Mein Leben hat für mich noch immer noch keinen Sinn.

Ich sehe mich immer nur versagen und mir die Zukunft zu verbauen.

Ich schaffe es nicht, diese Schule und nebenbei meine Psyche zu bewälltigen.
Nein es ist eigentlich anders rum, ich muss meine Psyche, mich und mein Leben bewälltigen und nebenbei noch die Schule schaffen.
*seufz* ich hoffe nur irgendwie mit biegen und brechen die Versetzung zu schaffen, dafür muss ich es schaffen in Mathe die 5 zu halten und in Deutsch, Musik, MuM oder Religion eine 2 zu bekommen.

Ich hoffe so, dass ich wenigstens in einem dieser Fächer in denen ich wenigstens recht gut bin eine 2 zu schaffen.

Viel brauche ich bei einigen dieser Fächer sowieso nicht mehr zu einer 2.

Ich habe so Angst nicht versetzt zu werden, ich will die ganze 9te Klasse nicht noch ein Mal machen.

Lieber will ich die 10te Klasse noch ein Mal wiederholen, dann weiß ich wenigstens wie alles läuft und dann würden sich die Wege von meinen Freunden und mir so oder so trennen.
Schade wäre das nur, wenn jemand auf die gleiche Schule weiter geht, auf die ich dann auch gehe und ich dann sitzen bleibe.

Aber vielleicht kommt die Motivation mit einer Versetzung und dem Abschluss der Realschule und dem weiter Machen auf einer anderen Schule und mir damit die Zukunft zu planen dann wieder.

Das hoffe ich und kann es mir auch sehr gut vorstellen, denn in der 10ten Klasse da kommt plötzlich alles viel näher und es sind ganz andere Motivationen dahinter als in der 9ten Klasse.