Samstag, 22. Juni 2013

~22.06.13~ Ein Auftritt mit Überraschungen

Es war wieder so weit. Wie im vergangenen Jahr hatten wir wieder einen Auftritt auf der langen Trommelnacht. Dieses Mal auch an einem anderen Ort mit besseren Umkleiden.
Meine Mom ging schon in das Zelt, in dem der Auftritt statt finden würde.
Als ich also so beim Umziehen war, kamen immer mehr der jüngeren Tänzerinnen in die Umkleide.
Ich drehte mich zur Tür und plötzlich sah ich meine Stiefmutter vor mir, mit meiner Halbschwester, die nicht weiß, dass ich existiere.
Mein Vater  und seine Neue meinten, es wäre ein psychisches Trauma für sie, zu erfahren, dass sie noch drei weitere Halbgeschwister hatte.
Er habe ja jetzt sowieso eine neue Familie und braucht uns nicht mehr.
Nachdem der Kontakt zu meiner Stiefmutter und meinem Vater abgebrochen war, war diese Begegnung mehr als seltsam.
Meine Stiefmutter beachtete mich nicht, schenkte mir nicht ein Mal einen Blick.
Ich stand so unter Schock wegen der unerwarteten Begegnung, dass ich ganz zittrig war. Meine Freunde bestärkten mich, ich könne denen jetzt zeigen, was ich kann.
Ich bemühte mich wirklich, aber ich war so zittrig (und ich zittere normaler weise NIE) und verwirrt, dass ich mich ständig vertanzte.
Trotzdem versuchte ich meinen Stolz zu behalten und dachte mir "Siehst du, das bin ich, und ich habe nichts mit dir zu tun"
Es war eine wirklich seltsame Situation, einfach schon Mal dadurch, dass meine Mutter und ich von beiden völlig ignoriert wurden.

Später habe ich im Tanzen mit meiner Tanzlehrerin darüber geredet, dass ich es besser fände, wenn sie mir vorher bescheid gibt, wenn wir wieder mit der Grundschulgruppe zusammen tanzen.
Nachdem sie erst verwirrt war und kein Verständnis hatte, erklärte ich ihr, dass meine Halbschwester da mit tanzte, sie nicht wüsste, dass ich ihre Halbschwester war und mein Vater nichts mehr mit uns zu tun haben wollte und mir und meinen Geschwistern den Kontakt mit meiner Halbschwester verboten hat.
Sie war ziemlich sprachlos und wollte gerne vermitteln, sah dann aber ein, dass das keinen Sinn machte.
Sie redete später auch für mich mit meinem Vater und seiner Neuen, dass sie ihre Tochter doch bitte pünktlich abholen sollen.
Denn sonst bin ich ihnen immer wieder begegnet, wenn sie meine Halbschwester abgeholt hatten und das war nie angenehm für mich. Es war immer eine negative Überraschung und eine sehr seltsame Situation.
Natürlich sagte meine Tanzlehrerin nicht mit dazu, dass sie ihre Tocher wegen mir pünktlich abholen sollten.

Montag, 17. Juni 2013

~17.06.13~ Alles zu viel

Es ist mal wieder so weit, mir is einfach alles zu viel.
Seit ca. 2 Wochen mache ich eine "Art" Fastendiät, dabei soll man 2 Mal in der Woche nur 500 Kalorien essen, das hilft beim Abnehmen soll aber hauptsächlich der Entlastung der Organe dienen, die an die mittlerweile fast dauerhafte Nahrungsaufnahme nicht gewöhnt sind, sowie der Entfettung der Organe (man kann auch fette Organe haben, wenn man normal gewichtig ist) und habe es bis jetzt selten richtig durchziehen können, immer waren es über 500 Kalorien, wie viele es heute waren, weiß ich nicht, könnten aber sogar weniger gewesen sein.
Wieso schreibe ich das? Es war heute dazu noch sehr heiß, der Schultag hat sich gezogen wie schon lange nicht mehr, dabei hatten wir nur ab der ersten Stunde 8Stunden also für einen Montag einen kurzen Tag.
Dazu is mir gestern Abend im Bett neben vielem Anderen eingefallen, dass ich morgen den Benotungsbogen meiner Anleiterin mit meiner Praxisnote abgeben muss.
Eigentlich wollte ich ihr gleich heute Nachmittag eine Mail schreiben aber ich wollte erster in dem super spannenden Buch weiter lesen, das ich seit Samstag verschlinge, es tut mir gut, einfach mal vor mich hin zu lesen statt ständig am PC zu hocken und sinnloses zu machen.
Doch scheinbar ist das auch falsch, denn ich vergas die Mail und hoffte eine Mail in meinem Postfach zu finden. Leider nein, ich erreiche meine Anleiterin über Telefon nicht also schrieb ich ihr eine E-Mail bis jetzt leider keine Antwort. Ich hoffe, sie hat den Bogen an die Schule geschickt und schreibt mir das noch, ansonsten hoffe ich, dass ich nicht zu großen Ärger bekomme, weil ich den Bogen erst später abgeben kann. 
Das war sowieso ein Martyrium für sich.

Donnerstag, 13. Juni 2013

~13.06.13~ Nicht mehr lang

Heute habe ich meiner Anleiterin den Bogen zur Bewertung der Auszubildenden gegeben. Also sie trägt da ein, was ich gemacht habe und ob sie damit zufrieden war und gibt mir dann eine Note darauf. Das wird dann in der Schule ab gegeben und es spielt eine durchaus entscheidende Rolle bei der Praxisnote. Diese wiederum ist Versetzungsrelevant.
Außerdem hab ich mit ihr etwas den bevorstehenden Abschied besprochen.

Ja bald ist es so weit. Noch 3 (mit dieser Woche 4) Mal Donnerstags und Freitags in den Kindergarten fahren. Dazwischen ist dann eine ganze lange Woche Praxiswoche, wo allerdings am Freitag der Kindergarten geschlossen hat.
Wenn ich an den Abschied denke - und das tu ich besonders im Kindergarten immer öfter - könnte ich glatt anfangen zu heulen. :( Ich könnte mir glatt vorstellen, dass ich das tun werde, wenn ich den letzten Tag im Kindergarten bin. Ich bin zwar ein sehr emotionaler Mensch und fange auch leicht mal bei Serien, Berichten und Filmen an zu heulen, aber schon wenn nur meine Mom neben mir sitzt, versuche ich es zu unterbinden. Zu weinen, wenn Andere bei mir sind, empfinde ich als unangenehm und peinlich. Was sich aber nur auf mich bezieht, weint jemand anders, tut mir die Person leid. Ich bin also niemand, der leicht anfängt zu heulen, sei es wegen Schmerz oder Trauer. Aber ich habe diese Kinder ein Jahr lang in meinem ehemaligen Kindergarten begleitet, ein Jahr lang habe ich mich mit den Kindern beschäftigt. Ein Jahr in dem ich mich so oft gefragt habe, ob ich alles richtig gemacht habe, ein Jahr in dem ich unglaublich gewachsen bin, ja ich habe mich ziemlich weiter entwickelt, zwar gibt es noch genug zu lernen und aus zu feilen, aber deshalb bin ich auch erst am Ende meines ersten Jahrs und nicht meines letzten Jahrs. 

Ich werde die Kinder vermissen :( manche Kinder würde ich am Liebsten einpacken und mitnehmen, besonders eine Vorschülerin, die dann aber sowieso in die Schule kommt. 
Trotzdem glaube ich, ist es die richtige Entscheidung, dass ich ab dem nächsten Jahr in einem anderen Kindergarten bin. Ich arbeite dann in einer Krippe, was ich ja schon gemacht habe, aber jetzt muss ich das Jahr über auch Angebote und all das machen, was eine Herausforderung wird, an der ich wachsen kann. Dazu kommt noch, dass zwischen dem Team und mir, in dem Kindergarten, wo ich jetzt bin, so eine komische Verbindung ist, wir reden jetzt nicht so viel, eigentlich nur, wenn es nötig ist. Und es wird im Ausbildungsbuch von mir gefordert, dass ich eine gute Beziehung zu jedem Mitarbeiter pflege. Das würde ich nächstes Jahr wohl genau so wenig vertiefen können wie das vorherige Jahr. Die Erzieher in meiner Gruppe sind super aber auch das hat Zeit gekostet. Beim Probearbeiten in meiner neuen Praxisstelle haben mehrere Erzieher einfach so von sich aus begonnen mit mir zu reden. Das ist schon mal eine gute Grundlage, damit sich eine gute Beziehung aufbauen kann. Denn was soll ich auch groß zu den Erziehern hin gehen und mit denen reden außer Fragen zu stellen. Man ist in der Zeit einfach unsicher und da haben die Erzieher eine bessere Stellung, ihnen fällt es vielleicht leichter auf mich zu zu gehen und mit mir zu reden. So hab ich auch weniger Hemmungen mit ihnen zu reden.

Mittwoch, 12. Juni 2013

~12.06.13~ Das Fußballspiel

Jetzt verstehe ich, wie manche Leute so Fußballverrückt sein können und so leidenschaftlich mit fiebern können.
Beim Fußballturnier der Schule fieberte ich mit und feuerte lautstark an.
Unsere Mannschaft war gar nicht schlecht, verlor dann aber leider gegen die Lehrermannschaft.
Es war einfach super, ich hab mich gefühlt wie ein Teil des Teams.
Ich hab mit vier aus unserer Klasse "Cheerleader" gemacht. Wir haben uns was aus gedacht, Schilder gebastelt und in der Pause haben wir unsere Mannschaft angefeuert. 
Unser Spruch war einer der besten.
Es war das erste Mal, dass ich mich gefühlt habe, wie es offensichtlich allen echten Fußballfans geht.
Ein berauschendes Gefühl der Gemeinschaft, des zusammen Gehörens und des Wunschs, zu gewinnen.
Es war einfach ein unglaublich schönes, unbekanntes Gefühl.

Montag, 3. Juni 2013

~03.06.13~ Erster Schultag

Tja, das waren sie also, die Ferien. Aber es waren nicht irgendwelche Ferien. Es waren die Pfingstferien. Zwei schöne Wochen, in denen ich versucht hatte, mein Leben etwas mehr zu sortieren und zu strukturieren, zwei Wochen, in denen ich einiges geschafft habe, zwei Wochen Erholung, meine Katzen und einfach sagen können "boa ne hab ich jetz kein Bock zu." Das geht schon Morgens los, wenn der Wecker einen weckt (meiner Meinung nach, einer der schlimmsten Punkte am Ende der Ferien) und endet mit Schulaufgaben, die man machen muss. 
Ich will ja nich jammern, ich hatte heute erst zur 3. Stunde Schule allerdings bis 16:20 Uhr ABER ich durfte mit dem Auto fahren, weil meine Mom mich sowieso an einer Haltestelle hätte abholen müssen. Dadurch konnte ich länger schlafen als sonst und war schneller zu Hause. Aber die 8 Schulstunden fielen mir schwerer als normal. Mir kraust's schon vor Morgen, da muss ich um 5:30 Uhr aufstehen und das bin ich gar nich mehr gewöhnt. Ja das finde ich den schlimmsten Punkt, das frühe Aufstehen, an das man nicht mehr gewöhnt ist. Mindestens die erste Woche is bei mir dadurch anstrengend (weil 8 Schulstunden viel sind und man es nach 2 Wochen nicht mehr ganz so gewöhnt ist) und das frühe Aufstehen, das man sich "abgewöhnt" hat.