Donnerstag, 30. Mai 2013

~30./31.05.13~ In der Nacht

Es war Wochenende und da gehe ich oft mal spät schlafen.
Besonders wenn auch noch Ferien sind.
Ich hatte einen schönen Tag und freute mich müde auf mein Bett.
Als ich allerdings anfing die Klamotten von meinem Bett zu tun, entdeckte ich, dass eine Katze aufs Bett gekotzt hatte.
"glücklicher Weiße" großteils auf meinen Schlafanzug.
Als ich alles entfernt hatte, flog der Schlafanzug in die Wäsche und ich hatte erst Mal zu tun, einen Temperatur geeigneten Schlafanzug zu finden.
Mir war nämlich schrecklich heiß und so wollte ich nicht die dicke Schlafanzughose eines Winterschlafanzuges anziehen.
Als ich das endlich hin bekommen hatte und kaum zu gedeckt im Bett lag, spürte ich an den Füßen etwas nasses. Von oben und von Unten.
Als ich mich aufsetzte entdeckte ich einen fast Kreisrunden dunklen Fleck auf der Bettdecke, schon von einiger Entfernung roch ich, dass eine Katze - und ich wusste auch schon welche - auf mein Bett gepinkelt hatte.
Das war zu dieser Uhrzeit eindeutig zu viel. Ich war völlig verzweifelt, ich wusste nicht, was ich machen sollte. 
Einfach das Bett neu beziehen wäre nicht gegangen, denn auch die Bettdecke war durchnässt auf die die Katze gepinkelt hatte und durch die die Flüssigkeit bis auf das Bett durchsickerte.
Glück im Unglück hab ich, weil ich ein Wasserbett hab. Was die Situation in dem Moment nicht wirklich besser machte.
Ich überlegte aufgelöst und weinend, was ich nun machen sollte.
Sollte ich das Bett einfach so lassen, wie es war und auf der Couch schlafen?
Aber ich wollte nicht auf der Couch schlafen.
Sollte ich das Bett abziehen und mit einer anderen Decke schlafen? Aber dann musste etwas unter gelegt werden, weil die Matratze des Wasserbettes war unbezogen recht kühl und auf dauer unbequem.
Dazu war die Flüssigkeit auch auf dem Bett selbst, zwar nicht viel, aber es roch und ich ekelte mich davor, mich darauf zu legen, auch wenn es am Fußende war.
An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass so ziemlich alle Bettdecken und Bettbezüge in einem Schrank im Zimmer meiner Mutter waren, die schon schlief und das sicher schon seit einer Stunde, da ich mich einfach nicht vom Schreiben los reißen konnte und danach noch mit meinen Katzen Klickertraining gemacht hatte.
Ich wollte meine Mutter also nicht wecken, deshalb kam ich auch in diese aussichtslose Lage und war voller Verzweiflung, weil ich einfach nicht wusste, was ich machen sollte.
Dazu sah ich die Hinterlassenschaften der Katzen als "Rache" oder Beschwerde, dass ich mich zu wenig um sie kümmere.
Was auch stimmt, in den Ferien schaffte ich es nicht mal, jeden Tag ein Mal mit den Katzen Klickertraining zu machen. Spielen tu ich mit den Katzen nur sehr, sehr selten, weil sie viel miteinander spielen und ich dann lieber mit den Katzen klickere. Doch selbst das, was pro Katze ca. 5 Minuten also insgesamt 15 Minuten dauert, bekam und bekomme ich einfach nicht regelmäßig hin, außer wenn Schule ist, immer die Zeit, die ich noch habe, bevor ich aus dem Haus muss.
Deshalb vermutete ich also, dass die Katzen böse auf mich waren und deshalb auf mein Bett gekotzt und gepinkelt haben.
So absurd es auch klingt, aber mit deswegen war ich total fertig, weil ich es immer probierte, besser zu machen und es mir wichtig ist, mich mehr um meine Katzen zu kümmern und trotzdem schaffe ich es einfach nicht.
Das erzählte ich auch völlig aufgelöst heulend und teils ziemlich schreiend meinen Katzen.
Außer Merle, die die ganze Sache nicht so sehr zu interessieren schien und gar nicht verstand, wieso ich so rum schrie, schauten mich Maya und Milou schuldbewusst an. Besonders Milou - zumindest dachte ich das.
Irgendwann fand ich eine "Lösung". Ich zog immer noch heulend und schreiend das Bett ab und zog auch die Decke ab, alles warf ich vor meinen Fernseher auf einen Haufen.
Dabei hatte ich die Befürchtung, die Katzen würden wieder auf die Sachen pinkeln.
Ich holte mir ein großes, benutztes Handtuch aus der Wäsche, das trocken war. Das spannte ich auf den unteren Bereich meines Bettes, dort, wo die Katze hin gepinkelt hatte.
Doch da kam meine Mutter nach Oben, sie konnte nicht schlafen und holte sich deswegen Baldriantabletten.
Sie bekam natürlich mit, dass ich wach war und kam in mein Zimmer, aufgelöst erzählte ich ihr, was passiert war und sie fand es auch wirklich nicht nett von den Katzen.
Allerdings schloss sie aus, dass Katzen aus Protest kotzen konnten.
Meine Mutter brachte mir Bezüge für das Bett und langsam wurde ich ruhiger, gemeinsam bezogen wir das Bett neu und ich holte mir eine zweite dünne Decke aus dem Wohnzimmer für meine dünne Decke.
Denn obwohl mir total heiß war und ich schwitze, war es eigentlich kalt, ich hatte mit meiner Winterdecke geschlafen.
Meine Mutter meinte, dass es wohl die Aufregung wäre, dass mir jetzt so heiß war.
Das konnte gut sein, denn nach und nach kühlte ich wieder ab.
Meine Katzen taten mir leid, weil ich sie so angeschrien hatte und dazu hatte ich die Befürchtung, dass es nichts bringen würde und mich nur unglücklich gemacht hatte.
Tja und was tat unsere kleine Übeltäterin? Als das Bett neu bezogen war, sprang Milou auf's Bett und schnupperte interessiert, aber irgendwie komisch. Kurz bevor ich sie schon weg scheuchen wollte, schrie auch meine Mutter, ich solle aufpassen, dass sie nicht gleich wieder hin pinkelt.  Milou saß bereits gehockt da, den Schwanz und den Kopf nach oben gestreckt.
Laut scheuchte ich sie weg und ich glaube, es hat zumindest ein wenig Eindruck hinterlassen.
In dieser Nacht legten sich die Katzen nicht zu mir ins Bett, aber sie kamen ganz kurz und vorsichtig ins Bett.
Ich war heilfroh am nächsten Tag keine Schule zu haben und auch am Tag darauf nicht.

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